Ania Vegry, Sopran

Ania Vegry wurde in London geboren. Als Kind einer Musikerfamilie erhielt sie neben Violin- und Klavierunterricht als Mitglied des renommierten Mädchenchors Hannover Gesangsunterricht von Gudrun Schröfel. Im Alter von 17 Jahren debütierte sie als 1. Knabe in Mozarts „Die Zauberflöte“ an der Staatsoper Hannover. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Christiane Iven und Charlotte Lehmann sowie bei Teresa Berganza in Madrid und besuchte die Liedklassen von Justus Zeyen und Jan-Philip Schulze. Meisterkurse bei Grace Bumbry, Ingrid Figur, Klesie Kelly und Aribert Reimann rundeten ihre Ausbildung ab. Ania Vegry ist Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Yehudi Menuhin LiveMusicNow Programms und des Richard-Wagner-Verbandes, Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang, des Paula-Simon-Lindberg-Wettbewerbs, des Deutschen Musikwettbewerbs und gewann 2011 den internationalen Musikwettbewerb Concours de Genève. 2010 wurde ihr für herausragende künstlerische Leistungen der Praetorius-Preis des Landes Niedersachsen verliehen. Seit 2007 ist Ania Vegry Ensemblemitglied der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, wo sie sich ein breites Repertoire an Fachpartien erarbeiten konnte. Sie verkörperte Mozarts Pamina in „Die Zauberflöte“, Ilia in „Idomeneo“, Blonde und Konstanze in „Die Entführung aus dem Serail“, Servilia in „La clemenza di Tito“ und Susanna in „Le nozze di Figaro“; für diese Partie erhielt sie in der Zeitschrift Opernwelt 2009 eine Nominierung als Nachwuchssängerin des Jahres. Darüber hinaus war sie als Gretel in „Hänsel und Gretel“, Sophie in „Der Rosenkavalier“ zu erleben, sang Nannetta in Verdis Falstaff, Oscar in „Un ballo in maschera“ und Gilda in „Rigoletto“, Puccinis Musetta in „La Bohème“ und Lauretta in „Gianni Schicchi“ sowie Rosina in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ und die Madama Cortese in „Il viaggio a Reims“. Zu ihren Partien der Spielzeit 2016/2017 gehören Minette in Hans Werner Henzes „Die englische Katze“ und Adina in Donizettis „L’elisir d’amore“. Gastengagements führten die Sopranistin an die Deutsche Oper am Rhein, die Hamburgische Staatsoper, die Alte Oper Frankfurt, das Konzerthaus Berlin und in die Berliner Philharmonie. Ania Vegry ist eine gefragte Konzertsängerin und arbeitete mit Dirigenten wie Jonathan Darlington, Eivind Gullberg Jensen, Simon Halsey, Christopher Hogwood, Ira Levin, Enrique Mazzola, Hellmuth Rilling und Jörg Straube. Sie gibt regelmässig Liederabende und konzertiert mit namhaften Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester, der Radiophilharmonie des NDR, dem Orchestre de la Suisse Romande und dem Amadeus Chamber Orchestra sowie mit Ensembles wie Musica Alta Ripa, Stockholm Chamber Brass, dem Szymanowski Quartett oder dem Arte Ensemble.