Claude Eichenberger ist künstlerische Co-Leiterin von Das Lied – Liedrezitale Bern.
Die Schweizer Mezzosopranistin studierte bei Prof. Elisabeth Glauser an der Hochschule der Künste Bern, wo sie 2003 mit dem Solistendiplom (Master Äquivalent) mit Auszeichnung und Eduard-Tschumi-Preis abschloss. Ihre Opernausbildung vervollständigte sie am Internationalen Opernstudio Zürich. 2018 kehrte Claude Eichenberger als Dozentin für klassischen Gesang an die HKB zurück und spielt dort und auch als Privatlehrerin die Impulse an nächste Sänger:innengenerationen weiter.
Als festes Mitglied des Ensembles bei Bühnen Bern interpretierte sie hier u.a. Carmen, Ortrud («Lohengrin»), Venus («Tannhäuser»), Brangäne («Tristan und Isolde»), Fricka («Walküre»), Herodias («Salome»), Judith («Herzog Blaubarts Burg») und die Küsterin («Jenůfa»). International gastierte sie mit der Partie des Komponisten (Dir: Roland Böer, Reg: Tilman Knabe) in Montepulciano und als Zweite Dame in der «Zauberflöte» an der Staatsoper Unter den Linden. 2016 sang sie den Pagen («Salome») an der Alten Oper Frankfurt (Dir: Andrès Orozco-Estrada). Als Brangäne («Tristan und Isolde») debütierte sie 2019 in Kopenhagen (Dir: Lothar Königs), die Küsterin sang sie 2021 auch in Amsterdam (Dir: Patrick Lange). 2023 debütiert sie an der Hamburger Staatsoper als Venus (Dir: Kent Nagano, Reg: Kornél Mundruczó).
An Symphoniekonzerten interpretierte sie u.a. die «Lieder eines fahrenden Gesellen» (Dir: Ralf Weikert), das «Lied von der Erde» (Dir: Eliahu Inbal) und auch «Das klagende Lied» von Mahler (Dir: Yoel Gamzou) und Jeremiah von Bernstein (Dir: Leonard Slatkin).
Seit vielen Jahren lebt Claude Eichenberger mit ihrer Familie in der Stadt Bern und arbeitet mit viel Leidenschaft und Hingabe hier und anderswo. Im November 2022 wurde ihr der Musikpreis des Kantons Bern für ihr «hiesiges Schaffen in Weltformat» verliehen.