Urszula Kryger wurde in Lodz (Polen) geboren. Sie begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren am Klavier. Während ihrer Ausbildung an der Musikakademie in Lodz widmete sie sich dem Gesang und studierte zunächst bei Jadwiga Pietraszkiewicz.
Sie setzte ihre Gesangstudien bei André Orlowitz in Kopenhagen fort. Der Erfolg dieser Studien ist überzeugend: die Künstlerin begeisterte in den Jahren 1992–1994 die Jurys vieler internationaler Wettbewerbe. Sie wurde Gewinnerin des Moniuszko-Wettbewerbes / Warschau und Brahms-Wettbewerbes / Hamburg. Ihre Teilnahme bei Internationalem ARD-Musikwettbewerb in München (1994) wurde mit dem selten vergebenen ersten Preis gekrönt.
Urszula Krygers Repertoire reicht von den barocken Oratorien über die deutsche und italienische Opernliteratur bis zum Lied der Romantik und der Moderne.
Sie trat mit Konzerten und Liederabenden in den grössten Musikzentren Europas auf: München, Paris, Frankfurt (Alte Oper), Berlin (Schauspielhaus), Mailand (La Scala), Stuttgart, Madrid.
Sie arbeitet mit bedeutenden Dirigenten wie Jerzy Semkow, Jan Krenz, Rafael Frübeck de Burgos, Hans-Martin Schneidt, Sir Colin Davis.
Die Künstlerin tritt regelmässig bei grossen Musikfestivals wie: Menuhin Festival Gstaad, Berliner Festwochen, Kissinger Sommer, Warschauer Herbst.
Ihr besonderes Interesse gilt dem Lied. Sie tritt mit den bedeutenden Lied-Pianisten unserer Zeit auf, u.a. mit Hartmut Höll oder Charles Spencer. Ihre künstlerische Neugier lässt sie auch weniger bekannte Pfaden des Liedrepertoires betreten: so musiziert sie regelmässig mit den grossen Quartetten – genannt seien hier „Tokyo String Quartet“, „Sine Nomine Quartet“ oder „Petersen Quartet“ – oder mit dem Klarinettisten Paul Meyer zusammen.
Ihr internationales Operndebut erfolgte 1996 an der Semperoper in Dresden als Angelina in „La Cenerentola“ von G. Rossini.
Urszula Kryger hat bei mehreren Lied und Orchesterproduktionen für diverse Radio und Fernsehanstalten in Polen und Ausland mitgewirkt. Ihre CD-Aufnahmen beinhalten Lieder von Poulenc mit P. Rogé (Decca), Chopin-Lieder mit Ch. Spencer (Hyperion), Die Russische Duette mit J. Rappé und T. Herbut (Dux), Moniuszko-Lieder (Dux), Karlowicz-Szymanowski-Lieder (Dux) und Beethoven-Arien (BNL).
Im Jahr 2006 wurde Urszula Kryger Preisträgerin des renommierten polnischen „Karol Szymanowski Musikpreises“.